Warum ein Blog?

Joël, Thomas und Noam hatten die Idee, zusammen einen Blog zu machen. Es sind drei Studenten in derselben Ausgangslage, die das gleiche Ziel haben: Ein Jahr in einem fremden Land zu verbringen. Der einzige Unterschied ist, dass sie an komplett verschiedene Orten landen. Joël landet in Brisbane und Auckland. Thomas wird in den USA, in Ohio sein. Noam landet auch in den USA aber in Santa Barbara.
Wir wollen unsere Austauschjahre, für die Menschen die uns in der Schweiz vermissen oder auch ganz einfach interessierte, dokumentieren.
Wir finden es auch interessant, wie wir uns entwickeln werden und wie anders wir unsere Austauschjahre erleben werden.
Wir wünschen euch viel vergnügen :)

Dienstag, 20. September 2016

The best you can have is you

Hey, wie geht es euch? Oder wie geht es mir? Ich lebe es total aus. Nicht das ich alles bekomme was ich will, sondern ich versuche das beste aus der Situation herauszuholen ohne die Umgebung zu benachteiligen. Ich bin jetzt ein guter Monat hier und habe vieles erlebt. Wollt ihr wissen was? Lest weiter…

At Knott’s Berry Farm

Ich habe mein erstes richtiges American Football Game erlebt. Das football team von Dos Pueblos (Die Highschool) hatte ein homegame und praktisch alle Schüler von DP kamen um sie zu unterstützen. Die Athmosphäre war einfach gigantisch. Ein Merkmal von Amerika. Wir sind stolz auf unsere Schule und zeigen es auch. Ein Beispiel dafür ist die Bekleidung, die wir in der Schule tragen. Wir ziehen gerne T-Shirts oder Pullover von unserem Sportteam mit dem Dos Pueblos Zeichen darauf an. Ich sage explicit wir, weil ich mich selber schon als einer dieser ”Chargers” (Name der Schüler dieser Schule) fühle. Ich bin sehr gut integriert und habe gute Freunde gefunden. Ich bin noch der exchange stundent für meine Freunde aber vielleicht wird sich das ändern:) Das stört mich aber nicht. Voilà meine Erlebnis fürs erste Mal.

We won! (42-0)

Am Wochenende feierte meine Familie den 13. Geburtstag von Max. Um seinen Schritt zum werdenden Mann zu feiern, gingen wir in einen riesengrossen Erlebnispark namens “Knott’s Berry Farm”. Um euch das besser vorzustellen, denkt an den Europapark. Habt ihrs? Und dann multipliziert ihr das Ganze mal 3. So, jetzt könnt ihr euch die Grösse vorstellen, aber wie sind die Achterbahnen? Stellt euch Silverstar vor mit der Hartnäckigkeit von Eurosat mit dem Zusatz, dass es steiler ist und irgendwie unsicherer. ^^ Es ist vollkommen normal, wenn mal eine Achterbahn stehen bleibt.   
Here comes the "boss"
"

Ich hatte wirklich Spass und probierte alle atemberaubenden Attraktionen.

Siblinglove


Ich unterstütze jetzt meine franzözischen Leser und fordere meine Deutschliebhaber:) Ich weiss, das Leben ist hart, aber ich will euch etwas von meinen Gedanken mitteilen. Wenn ihr jetzt nicht so viel Zeit habt, lasst es sein und kommt später wieder. Nehmt euch Zeit dafür. Habt keine Angst ich bewege mich nicht vom Fleck:)Hört euch dieses Lied mal an. Es ist einer meiner Lieblingslieder:


Was denkt ihr, wenn ihr dieses Lied bewusst anhört? 
Schreibt es in den Kommentaren:) 

Diese Textstücke kamen im Lied vor.  

“On raconte se que on rate, on raconte ce qu’on arrive pas a faire”
Jacque Brel

Il est urgent de ne pas être prudents, il faut être imprudents. Il faut vous cassez la gueule et ben vous vous cassez la gueule et pi quoi? On ne meur pas de se casser la gueule. On ne meur pas d’humiliasion, ca n’existe pas. Un homme normale rêve de foutre le camp…“
Jaques Brel

Entdeckte ich dieses Liede zufällig? Vielleicht war es die Intuition. Für mich hat dieses Lied eine Botschaft. Nicht versuchen, vorsichtig zu sein und die Welt ohne Angst, umzufallen, zu entdecken. Denn jeder träumt davon, Neues zu entdecken. Ich liebe das Leben! Was gibt es Schöneres, als alle Sinne zu fühlen und zu äussern? Das Leben ist wie ein Rezept. Es gibt nichts falsches und keine Grenze. Etwas von dem, etwas von diesem und schon ist es eine Identität die man selber kreiert hat. Man kann Rezepte austauschen, man kann sie für sich behalten oder aufschreiben. Manche Rezepte machen Geschichte.

"Für mich ist jedes Rezept Geschichte, denn Rezepte entstehen durch Engagement, Persönlichkeit und Mut."
Wie sieht dein Rezept aus?


Montag, 5. September 2016

At School

Hello everybody, ich muss ehrlich sein. Es ist komisch auf Deutsch zu schreiben, denn hier schriebe ich nur Englisch. Mit jedem Tag werden meine Englischkenntnisse besser. Ich bin mir jedoch sicher, dass ich noch viel zu lernen habe.


Die Schule hat am 22. August 2016 begonnen. Wenn ich den ersten Schultag mit einem Wort beschreiben müsste, wäre das „interessant“. Stellt euch vor ihr seid ein Schauspieler in einem Theater. Alle Schauspieler wissen was sie tun müssen. Sie spielen die Geschichte wie geprobt und du bist einfach da und versuchst mitzuspielen aber weisst nicht wie. So fühlt sich das an. Ich nahm das mit Humor und musste die ganze Zeit lachen. Jeder zurückgelegte Meter, lies mich etwas Neues entdecken. Wie bei einem Kind, das zum ersten mal läuft. Mein Stundenplan sieht folgendermassen aus:

Lektion, Fach

1, AP Calculus (Mathematik)
2, English 12
3, US History
4, US Government
Lunch (30min)
5, Health (Gesundheit)
6, Wrestling

Jede Lektion geht 58 Min (Fragt euch nicht wieso:P). Ich beginne um 8 Uhr und habe bis um 15 Uhr Schule. Die Mittagspause geht ab 12h35 30 Minuten lang. Ich konnte mir die Fächer zum teil selber aussuchen (AP Calculus, English, Wrestling) und andere waren mir vorgeschrieben (US History, US Government, Health). Mit diesem Stundenplan kann ich ende Jahr einen rechteckigen Hut anziehen, wisst ihr was ich meine? In DP (Dos Pueblos) bin ich ein Senior. Das ist das beste Jahr der Highschool. Ich kann an spezifischen Aktivitäten teilnehmen, wie zum Beispiel am Abschlussball. Jedes Schuljahr trägt seinen eigenen Namen:

9th Grade Freshman
10th Sophomore
11th Junior
12th Senior

Ihr habt gesehen das ich als sechste Stunde Wrestling habe. Ich praktiziere das jeden Tag, wie eine normale Schulstunde. Momentan haben wir keine Wettkämpfe, aber im Winter werden wir Hochseason haben. Während dieser Zeit, können wir nach der Schule auch bis um 17 Uhr trainieren.
Die erste Woche war für mich sehr spannend. Ich hatte Schwierigkeiten die Klassenzimmer zu finden, beim Mittagessen hatte ich nicht genug Zeit und ich kannte niemanden, aber mit der Zeit konnte ich mich gut integrieren. Ich habe tolle Freunde gefunden mit diversen Interessen. Im AP Calculus und US Government habe ich viele offene und kluge Leuten kennengelernt. Beim Wrestling habe ich eher sportorientierte Freunde. Die Lehrer sind sehr unterschiedlich. Manche erzählen von ihrem Leben, andere sind sehr lustig und auch sonst gibt es sehr gute Lehrer. Das generelle Niveau dort ist tiefer als in der Schweiz, aber wenn man herausvordernde Fächer nehmen will, gibt es sehr gute Möglichkeiten. Dort gibt es extra ein Gebäude für Ingenieering aller Art oder für schwierige AP Klassen. AP Klassen sind collegeorientierte Vorbereitungsfächer. Wir sind selbstständig und bekommmen jeden Tag Hausaufgaben. Zuhause schauen wir uns die Probleme an und in der Klassenstunde lösen wir die Aufgaben.

Neben der Schule habe ich viele Leidenschaften. Ich spiele regelmässig Bass und Gitarre, koche und versuche neue Rezepte, mache mein eigenes Training und entdecke mit Max neue Ecken auf dem Fahrrad. 

Me and my Bro

Ich war heute mit Mom und Dad «monatlich» einkaufen. Wir stockten unsere Regale in dem Massenlagerladen Cosco auf. Dort ist es riesig. Du siehst kein Ende. Die Packungen erhälst du dort nur in Grösse XXL!

Do you find the beacon?

Jeden Morgen stehe ich hier mit einem Lachen auf, mache mein Fruchtsalat und freue mich auf den kommenden Tag. Ich bin jetzt voll in der Schule integriert und fühle mich wohl.

Ihr könnt gerne Fragen stellen oder kommentieren. Ich nehme mir gerne Zeit für euch